
Die besten Bücher über Berlin und Potsdam
Wenn Sie mehr über die faszinierende Geschichte Berlins oder Potsdams erfahren möchten, kann ich Ihnen diese Bücher wärmstens empfehlen. Jedes einzelne bietet eine einzigartige Perspektive auf die Stadt und ihre Vergangenheit und hilft dabei, die Ereignisse und Persönlichkeiten besser zu verstehen. Von Memoiren und Biografien über historische Romane bis hin zu fundierten Sachbüchern – diese Titel decken eine breite Vielfalt an Blickwinkeln und Genres ab. Ob Sie geschichtsbegeistert sind oder einfach mehr über diese faszinierenden Städte erfahren möchten: Diese Bücher werden Sie garantiert inspirieren und Ihr Verständnis vertiefen. Einige davon erwähne ich auch regelmäßig auf meinen Touren oder sie tauchen in meinen Erzählungen auf.
​
Hier ein weiteres Video – auf Englisch – in dem ich mit Kolleg:innen als Reiseleiter über unsere Lieblingsbücher zum Zweiten Weltkrieg und zur NS-Zeit spreche:

1. Potsdam wie es wurde, was es ist.
Dieses Buch erzählt die Geschichte Potsdams in zehn lebendigen Kapiteln und verbindet historische Fakten mit anschaulichen Stadtgeschichten. Es stellt prägende Persönlichkeiten, Ereignisse und Entwicklungen vor und bietet einen verständlichen, unterhaltsamen Zugang zur bewegten Vergangenheit der Stadt.

2. Stasiland
‘Stasiland‘ von Anna Funder gibt einen eindringlichen Einblick in das Leben in Ostdeutschland vor und nach dem Fall der Berliner Mauer. Anhand von Interviews mit Stasi-Spitzeln und den Menschen, die von ihnen überwacht wurden, zeigt Funder, wie allgegenwärtige Überwachung und politische Unterdrückung das Leben, Vertrauen und die Gesellschaft nachhaltig zerstörten.

3. Die Comedian Harmonists
Sechs junge Männer eroberten im Berlin der 1920er- und frühen 1930er-Jahre mit Hits wie „Veronika, der Lenz ist da“ die Bühnen der Welt. Eberhard Fechner erzählt in seinem Bestseller von ihrem kometenhaften Aufstieg und davon, wie das Naziregime ihnen nachstellte.

4. Ich trug den gelben Stern
„Ich trug den gelben Stern“ von Inge Deutschkron erzählt eindringlich vom jüdischen Alltag in Berlin während der NS-Zeit. Die Autorin beschreibt, wie sie als Kind Diskriminierung, Angst und Deportationsdrohungen erlebte, ein Leben in Illegalität führen musste und dennoch menschliche Solidarität erfuhr.

5. Totentanz Berlin
Berlin 1945 – Helmut Altners authentischer Bericht aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs zeigt den verzweifelten Kampf eines 17-jährigen Soldaten. Von der Front im Oderbruch bis in die U-Bahn-Tunnel Berlins schildert er das Kriegsende hautnah – ein eindringliches Zeugnis über Angst, Mut und Überleben in der Schlacht um Berlin.

6. Sommerhaus am See
Ein Haus nördlich von Potsdam erzählt die gesamte deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vom Ferienparadies der jüdischen Familie Alexander über Krieg, Vertreibung und DDR-Zeit bis zum Verfall – Thomas Harding erweckt das Holzhaus am See von Groß Glienicke wieder zum Leben und macht seine bewegende Vergangenheit sichtbar.

7. Ahawah - Das vergessene Haus
„AHAWAH“ erzählt die bewegende Geschichte eines fast vergessenen Hauses in der Berliner Auguststraße: einst ein jüdisches Kinderheim voller Fürsorge und Fortschritt, später Sammelstelle für Deportationen. Regina Scheer rekonstruiert die Schicksale der Menschen, die hier lebten – ein packendes Stück jüdischer Geschichte und Berliner Leben im 20. Jahrhundert.

8. In Europa
Geert Mak reist ein Jahr lang quer durch Europa und macht die Geschichte des 20. Jahrhunderts lebendig: von der optimistischen Weltausstellung in Paris bis zu den Ruinen Sarajevos. In „In Europa“ verbindet er Orte, Erinnerungen und persönliche Begegnungen zu einem packenden Panorama eines Kontinents, der von Hoffnung, Krieg und Wandel geprägt wurde.

9. Das Wunder von Berlin
„Das Wunder von Berlin“ erzählt die wahre Geschichte von neun jungen Ruderern aus den USA, die 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin allen Propagandaerwartungen trotzen und Gold gewinnen. Daniel James Brown zeichnet den Weg des perspektivlosen Joe Rantz nach und zeigt, wie Mut, Teamgeist und Entschlossenheit die Nazis im eigenen Stadion alt aussehen ließen – ein mitreißendes Stück Zeitgeschichte.

10. Spreche morgen Rolf
„Spreche morgen Rolf“ erzählt anhand erhaltener Briefe die ergreifende Geschichte der jungen Jüdin Anita Frank, die zwischen 1940 und 1944 aus dem Jüdischen Krankenhaus Berlin an ihre Mutter im sicheren Basel schrieb. Die Briefe dokumentieren Repression, Hoffnung und Verlust – bis Anita 1943 deportiert wurde und 1945 in Bergen-Belsen starb. Ein tief bewegendes Zeugnis eines jüdischen Familienschicksals zwischen Berlin und Basel.

11. Preußens Könige
„Preußens Könige“ bietet einen lebendigen, leicht zugänglichen Überblick über die Hohenzollern-Dynastie. Heinz Ohff porträtiert alle preußischen Herrscher von Friedrich I. bis Wilhelm II. und zeigt ihr Leben zwischen Hofglanz und Privatwelt – ein packender Einstieg in über 200 Jahre preußischer und deutscher Geschichte.

12. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ erzählt schonungslos die wahre Geschichte von Christiane F., die im Berlin der 1970er-Jahre früh in die Drogenszene abrutschte. Zwischen Schule, Heroin und Kinderstrich offenbart das Buch ein erschütterndes Porträt jugendlicher Verzweiflung – ein Klassiker, der tief unter die Haut geht und bis heute nachhallt.

13. Leb wohl, Berlin
„Leb wohl, Berlin“ ist Christopher Isherwoods melancholischer Blick auf die letzten, glitzernden Tage der Weimarer Republik. Mit scharfem Auge porträtiert er Bohemiens, jüdische Familien und die schillernde Halbwelt – während im Hintergrund bereits die Nazis aufziehen. Ein faszinierender Roman über eine Stadt im Rausch kurz vor dem Untergang.

14. Emil und die Detektive
​In „Emil und die Detektive“ schickt Erich Kästner seinen jungen Helden allein nach Berlin – und mitten hinein in ein rasantes Abenteuer. Als Emil im Zug bestohlen wird, jagt er quer durch die Hauptstadt dem Dieb hinterher und findet in Gustav mit der Hupe und seiner Kinderbande clevere Verbündete. Ein zeitloser Berlin-Klassiker voller Witz, Spannung und Großstadtflair.

15. Die Zwanziger Jahre in Berlin
„Die Zwanziger Jahre in Berlin“ ist der ideale Stadtführer, um den Mythos der Weimarer Republik vor Ort zu erleben. Von Bauhaus und Dreigroschenoper bis Metropolis und modernisierten Wohnanlagen zeigt das Buch, wo der Geist der 1920er noch heute spürbar ist – ein kompakter, inspirierender Wegweiser durch Berlins goldenes Jahrzehnt.

16. Der totale Rausch
„Der totale Rausch“ zeigt auf faszinierend direkte Weise, wie sehr das NS-Regime und sogar der Blitzkrieg von Drogen angetrieben waren. Norman Ohler enthüllt, wie Pervitin millionenfach an die Wehrmacht ausgegeben wurde und Hitler selbst abhängig von harten Substanzen war. Ein packender Blick in die toxische Realität hinter der NS-Ideologie.

17. Alexander von Humboldt
„Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur“ erzählt die preisgekrönte Biografie eines Universalgenies. Andrea Wulf schildert Humboldts abenteuerliches Leben und seine bahnbrechenden Erkenntnisse: die Natur als vernetztes Ganzes, dessen Teil wir sind. Eine fesselnde Hommage an einen Forscher, dessen Einfluss bis heute spürbar ist.

18. Verborgenes Berlin
„Verborgenes Berlin“ ist der perfekte Reiseführer für alle, die Berlin abseits der ausgetretenen Pfade entdecken wollen. Abseits der Touristenmassen erleben Sie so eine faszinierende, neue Seite der Hauptstadt – ideal für neugierige Reisende und Einheimische gleichermaßen.

19. Verborgenes Potsdam
„Verborgenes Potsdam“ führt Sie zu den versteckten Schätzen und ungewöhnlichen Orten der Stadt – abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten und perfekt für Entdecker und Potsdam-Kenner.

20. Dietrich & Riefenstahl
„Dietrich & Riefenstahl“ erzählt das Leben zweier faszinierender Frauen des 20. Jahrhunderts. Marlene Dietrich steigt in Hollywood zum Star auf, während Leni Riefenstahl zur gefeierten Regisseurin der Nazis wird – ein eindrucksvoller Einblick in Kultur, Gesellschaft und Macht der Bilder.

21. Nur raus hier!
„Nur raus hier!“ erzählt 18 bewegende Fluchtgeschichten aus der DDR – vom Ballon über die Todesgrenze bis zur Haft in Hohenschönhausen. Ein eindrucksvolles Buch über Mut, Freiheit und das Erinnern.

22. Hauptstadt des Verbrechens
​„Berlin – Hauptstadt des Verbrechens“ zeigt die dunkle Seite der Goldenen Zwanziger: Mörder, Betrüger und skrupellose Gauner prägen das wilde Berlin zwischen 1918 und 1933 – spannend, skurril und historisch faszinierend.

23. Potsdam: Geschichte, Mythos, Welterbe
​„Potsdam: Geschichte, Mythos, Welterbe“ bietet ein faszinierendes Panorama der brandenburgischen Landeshauptstadt – von preußischer Pracht über politische Umbrüche bis zur lebendigen Gegenwart, reich illustriert und historisch spannend.

24. Die Wertheims
„Die Wertheims: Geschichte einer Familie“ erzählt die faszinierende Geschichte der jüdischen Unternehmerfamilie Wertheim – vom Aufstieg ihres Warenhauses in Berlin über Erfolge trotz Antisemitismus bis zur „Arisierung“ durch die Nationalsozialisten, lebendig und reich bebildert.